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Tipps Mondfotografie

Mondfotografie: Tipps für gelungene Aufnahmen

Der Mond ist der hellste Himmelskörper und am Nachthimmel kaum zu übersehen - daher gelingen Ihnen auch mit einfachem und weniger lichtstarkem Equipment beeindruckende Fotos. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit den richtigen Kameraeinstellungen den Mond mitsamt seiner einzigartigen Oberflächenstruktur in Szene setzen, außerdem, was es beim Fotografieren einer Mondfinsternis zu beachten gilt.

Beide Fotografien zeigen Aufnahmen vom Mond bei Dämmerung  auf der linken Seite mit Umrissen von Ähren im Vordergrund und auf der rechten Seite mit einem Schiff an einem Kiesstrand
Stimmungsvolle Mondbilder: Beeindruckende Aufnahmen vom Mond gelingen nicht nur in der Nacht, sondern auch schon, wenn es dämmert.

Welche Ausrüstung brauche ich?

In die Mondfotografie steigen Sie schon mit einfachem Equipment ein. Selbst mit manchen Smartphones gelingen Ihnen bereits bemerkenswerte Aufnahmen. Auf jeden Fall sollten Sie ein Stativ verwenden, um Verwacklungen zu vermeiden und scharfe Bilder zu erhalten. Außerdem ist die Wahl des Objektivs für die eindrucksvolle Ablichtung des Himmelskörpers entscheidend.

Die Landschaftsaufnahme zeigt einen Fotografen, der mit Stativ und Kamera bei Dämmerung auf einem Hügel steht und in die Ferne fotografiert, während sich der Mond ganz klein hinten am Horizont zeigt.
Gestochen scharfe Mondfotos ohne Verwackler: Ein Stativ gibt Ihnen Stabilität beim Fotografieren.

Welches Objektiv für die Mondfotografie?
Idealerweise entscheiden Sie sich für ein Teleobjektiv. Der Mond ist am Nachthimmel zwar schon mit bloßem Auge zu erkennen. Doch erst beim Heranzoomen und Vergrößern bilden Sie auch die beeindruckenden Details der Mondoberfläche ab und genau hier liegt das Reizvolle an der Mondfotografie. Der Mond ist zwar etwa 374.000 Kilometer von der Erde entfernt, doch mit den technischen Möglichkeiten der Fotografie haben wir die Chance, den leuchtenden Trabanten, der unseren Planeten umkreist, nah „heranzuholen“. Das ist zwar auch möglich, wenn Sie den Mond mit einem Weitwinkelobjektiv fotografieren und nachträglich am Computer heranzoomen, der Effekt unterscheidet sich jedoch beträchtlich.

Tipp: Falls Sie kein Teleobjektiv besitzen und sich erst eines zulegen müssen, darf es bei der Mondfotografie auch ein weniger lichtstarkes Einsteigermodell sein. Wenn Sie nur selten Verwendung für ein Teleobjektiv haben, bietet es sich an, eines zu leihen oder zu mieten. Diese Alternative ist sowohl kostengünstig als auch nachhaltig.

Mondfotografie mit dem Handy
Auch für die Mondfotografie mit dem Smartphone benötigen Sie zusätzlich ein Teleobjektiv. Dieses wird ganz einfach auf die Smartphone-Kamera aufgesteckt und ist direkt einsatzbereit.

Für eine beeindruckende Aufnahme mit dem Handy ist neben dem passenden Objektiv auch die Belichtungszeit entscheidend. Manche Smartphones bieten bereits die Option, die Belichtungszeit manuell einzustellen. Sollte Ihr Smartphone nicht über solch einen Profi-Modus verfügen, gibt es verschiedene Apps zum Herunterladen, die Ihnen diese Einstellungen ermöglichen.

Die linke Mondfotografie zeigt eine Frau, wie sie mit ihrem Smartphone den Mond in der Dämmerung fotografiert, während das rechte Bild ein Smartphone mit aufgestecktem Teleobjektiv zeigt.
Mit den richtigen Einstellungen und passendem Equipment können auch mit dem Smartphone hervorragende Mondfotos entstehen.

Mondfotografie: Empfohlene Einstellungen

Sowohl mit dem Smartphone als auch mit der Kamera fotografieren Sie am besten im manuellen Modus. So haben Sie die volle Kontrolle über die einzelnen Einstellungsparameter und können sie entsprechend an Ihre Bedürfnisse und die Lichtverhältnisse anpassen.

Auf einen Blick: Empfohlene Einstellungen für Ihre ersten Aufnahmen vom Vollmond

  • Wenn Sie mit Stativ fotografieren: Bildstabilisator deaktivieren (meist am Objektiv zu finden)
  • Bei DSLR-Kameras die Spiegelvorauslösung einschalten
  • Möglichst im RAW-Format fotografieren
  • Brennweite ab 200 mm
  • ISO-Wert 100
  • Blende f/11
  • Verschlusszeit 1/100

ISO-Werte
Für die Mondfotografie verwenden Sie am besten einen möglichst niedrigen ISO-Wert. Starten Sie mit einem Wert von 100. Experimentieren Sie ruhig, bis Sie die richtige Balance für Ihre Aufnahme finden. Ab einem ISO-Wert von über 200 kann Ihre Aufnahme jedoch körnig werden. Versuchen Sie dies zu vermeiden und steuern Sie lieber mit der Blendeneinstellung und der Belichtungszeit gegen.

Bildstabilisator und Spiegelvorauslösung
Schalten Sie bei DSLR-Kameras die Spiegelvorauslösung ein, um Verwacklungen zu minimieren. Fotografieren Sie mit einem Stativ, empfiehlt es sich, zusätzlich den Bildstabilisator auszuschalten. Den Schalter dafür finden Sie meist direkt am Objektiv.

Blende und Verschlusszeit
Der Mond wird in fast allen Mondphasen hell genug von der Sonne beleuchtet, sodass lange Belichtungszeiten nicht notwendig sind, sondern eher kontraproduktiv. Da der Mond wandert, würden zu lange Belichtungszeiten zu Unschärfe und verwischten Aufnahmen führen. Insbesondere wenn Sie mit größeren Brennweiten ab 200 mm arbeiten, empfehlen sich kürzere Belichtungszeiten, da sonst schon durch kleine Bewegungen das Bild verwackelt. Es gilt: je größer die Brennweite, desto kürzer die Belichtungszeit. Bei der Blende können Sie gerne etwas experimentieren. Beginnen Sie mit Werten zwischen 9 und 11.

Wann ist der ideale Zeitpunkt für eindrucksvolle Mondfotos?

Die Mondfotografie lohnt sich bei allen Mondphasen. Die Krater und Oberflächenstrukturen lassen sich besonders gut bei abnehmendem Mond erkennen, etwa eine Woche nach Vollmond. Selbst eine Mondfinsternis ist ein lohnendes Motiv und lässt sich effektvoll in Szene setzen.

Mondfinsternis fotografieren
Eine Mondfinsternis ist ein besonderes Ereignis und ein Spezialfall der Mondfotografie. Von einer Mondfinsternis sprechen wir, wenn die Erde zwischen dem Mond und der Sonne steht und die Erde den Mond in ihren Schatten taucht. Für die Mondfotografie ist das Phänomen der totalen Kernschattenfinsternis besonders spannend. Wenn die Erde den Mond nämlich komplett bedeckt, entsteht ein sogenannter Blutmond. Wie der Name es schon erahnen lässt, erscheint der Mond dann rot.

Das linke Foto zeigt einen Blutmond mit den Umrissen eines Wetterhahns im Vordergrund, während das rechte einen Blutmond über einem Tannenwald zeigt.
Ein Blutmond ist ein besonderes Naturspektakel und ein wunderschönes Motiv für die Mondfotografie.

Für das Fotografieren einer Mondfinsternis ist entscheidend, dass wesentlich weniger Licht als bei der Mondfotografie üblich zur Verfügung steht. Gehen Sie daher entweder mit den ISO-Werten nach oben oder öffnen Sie die Blende mit einem Wert von etwa f/8.

Verwandeln Sie Ihre Aufnahmen in faszinierende Wandbilder

Ihnen sind beeindruckende Aufnahmen beim Fotografieren des Mondes gelungen? Drucken Sie Ihr liebstes Foto auf Acrylglas. So kommen Ihre Mondbilder besonders schön zur Geltung. Das gilt auch für den Fall, dass Sie mithilfe Ihres Mondfotos ein ganz persönliches Fotopuzzle erstellen. Oder den Mond zum Mitnehmen, indem Sie Ihre nächste Handyhülle passend verzieren. Damit machen Sie sicher auch Ihren Liebsten eine Freude.

Das Team von Foto-Paradies wünscht viel Erfolg!