Urlaub, Familie, Selfies – es gibt viele gute Gründe für ein Foto. Sie haben Fotos auf dem Smartphone, vielleicht auf einer Kamera und auf dem PC zu Hause. Manchmal sammeln wir auch die Fotos von Freunden und Verwandten, die uns weitergeleitet oder geschickt werden. Da kommt einiges zusammen. Wer von Anfang an systematisch vorgeht, schafft es leicht, eine gewisse Ordnung zu halten.
Wir haben ein paar Tipps für Sie gesammelt, wie Sie mit ganz einfachen Mitteln schnell Ordnung ins vermeidliche Chaos bringen. Und aus Ihren wertvollen Erinnerungen lassen sich so auch direkt wunderbar Fotoprodukte wie ein Jahrbuch gestalten, mit denen Sie Ihre Schätze für immer verewigen.
Beginnen Sie mit der Sicherung der Dateien an einem Ort Ihrer Wahl, möglicherweise auch mehreren.
Laden Sie zunächst alle Fotos und Videos in Originalgröße in einen Ordner auf Ihrem PC. Behalten Sie den Überblick, indem Sie zuerst pro Jahr ein Verzeichnis anlegen. Nun können Sie für jedes Ereignis in dem jeweiligen Jahr weitere Unterordner anlegen oder sie einfach nach Monaten einsortieren.
Die Daten auf Ihrem PC sollten Sie sicherheitshalber zusätzlich sichern, entweder auf einer externen Festplatte oder in einem digitalen Online-Speicher. Ein großer Vorteil besteht darin, dass Sie dann von verschiedenen Geräten darauf zugreifen und Fotos für Projekte wie ein Jahrbuch sammeln können.
Ordnung ist das halbe Leben. Das gilt besonders für das Abspeichern digitaler Erinnerungen. Mit diesen Tricks finden Sie schnell, was Sie suchen:
1. So einfach wie möglich, so genau wie möglich – Speichern Sie Ihre Bilddateien in chronologisch oder thematisch gegliederte Ordner. Entscheiden Sie nach Ihrer eigenen Vorliebe, ob diese Ordner Namen von Personen, Orten, Daten oder Ereignissen tragen sollen. Gut ist es, nicht zu allgemein zu werden. Verwenden Sie als Begriff also lieber „Ostsee“ anstatt nur „Urlaub“ oder „Taufe Marie 2023“ anstatt nur „Familienfeier“.
2. Chronologisch – wenn Sie eine chronologische Ablage bevorzugen, empfiehlt es sich, systematisch mit dem Jahr und dem Monat zu beginnen. Bedenken Sie dabei aber, dass Sie bei der späteren Fotosuche immer genau das richtige Datum im Kopf haben müssen, was im Verlauf der Jahre immer schwieriger werden könnte.
3. Gesucht und Gefunden – sehr hilfreich ist eine Kombination aus chronologischer und thematischer Sortierung. Schreiben Sie das Startdatum eines jeden Ereignisses vorn, gefolgt von einem beschreibenden Namen. Zum Beispiel: „2023-06-28-Urlaub in Schweden“ - oder kürzer, wenn der Oberordner schon das Jahr enthält, etwa „08-15-Geburtstag Tante Lotti“. Der Vorteil: So kann das System die Ordner in eine richtige Reihenfolge bringen und man hat den thematischen Kontext.
4. Das Sternchensystem – Hilfreich kann auch die Sterne-Bewertung sein, die es in verschiedenen Fotoprogrammen gibt. Mit einem Klick auf die Sternleiste können Sie bestimmen, welche Fotos gut genug für Ihre Fotoprodukte sind. So können Sie Bilder, die beispielsweise für ein Jahrbuch infrage kommen, mit vier oder fünf Sternen bewerten. Auf diese Weise finden Sie die Bilder leichter wieder.
Wenn Sie zum Beispiel ein Jahrbuch mit bestimmten Familien-Ereignisse erstellen wollen und Sie vor der Wahl aus sehr vielen Fotos stehen, sollten Sie sich die folgenden Fragen beantworten: Für wen ist das Buch? Welche Personen sollen unbedingt gezeigt werden? Ist es Ihnen wichtiger, bestimmte Personengruppen vollständig zu zeigen oder möchten Sie die besondere Atmosphäre des Moments vermitteln? Mitunter wirkt es sehr schön, ein großes Stimmungsbild auf der einen Seite groß zu zeigen. Das Gruppenbild ist dann eher Baustein einer Galerie mit anderen Fotos.
Eine Gestaltung gewinnt zusätzlich durch passende Details. Vielleicht haben Sie ergänzend zu Ihren persönlichen Fotos von Familienmitgliedern passende Naturaufnahmen, die bei der Strukturierung Ihres Buches helfen können. Also das Herbstlaub aus Ihrem Garten als Hintergrund und die ersten Frühblüher als Detail zur passenden Jahreszeit.
Viele Fotos? Prioritäten setzen!
Überlegen Sie bei der Vorauswahl, ob für Ihr Projekt alle Erlebnisse gleich wichtig sind. Setzen Sie Prioritäten und definieren vorab den Seitenumfang pro Ereignis, also für ein Fotobuch zum Beispiel immer zwei bis drei Doppelseiten. Achten Sie am besten bei der Auswahl schon darauf, ob Sie jeweils die gleiche Menge Fotos zur Verfügung haben. Diese Vorgehensweise ist übrigens auch für Ihre zukünftigen Jahrbücher hilfreich. Vielleicht denken Sie im Laufe eines Jahres immer wieder daran, auch kleine Gelegenheiten zum Fotografieren zu nutzen und jahreszeitliche Impressionen festzuhalten.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Sortieren Ihrer Fotos und viel Freude bei der Gestaltung von schönen Erinnerungen.